06. Oktober 2023

"Evangelische Hoffnungskirchengemeinde" nimmt Gestalt an


Schon seit Monaten arbeiten wir intensiv an unserer Zukunft, denn die Evangelische Kirche – die Reformatoren sagten es bereits – ist eine ewige Baustelle. „Semper reformanda“!

Als Zukunft stellen wir uns die „Evangelische Hoffnungskirchengemeinde“ vor, unsere Gesamtkirchengemeinde, die am 1.1.2024 an den Start geht. Wir hoffen, dass wir eine gute Lösung gefunden haben. Alle Presbyterien der Kirchengemeinden Dörrenbach, Landsweiler-Schiffweiler, Ottweiler und Wiebelskirchen haben nun der Satzung der neuen Gesamtkirchen-gemeinde zugestimmt.
Erste Veränderungen haben Sie vielleicht bereits bemerkt? Manchmal halten andere Pfarrerinnen und Pfarrer die Gottesdienste. Das ist keine Vertretung, wir gehören nun alle hierher. Wir, das sind die Pfarrerinnen und Pfarrer Marcus Bremges, Dagmar Labow, Christina Paaries, Christina Wochnik und ich. Wir planen die Gottesdienste nun in den vier Gemeinden auf zwei parallelen Schienen: 9.30 Uhr und 11.00 Uhr.


Aber warum muss das sein? Warum bleibt nicht alles wie es ist?
Es ist unser Versuch, eine Antwort auf die Veränderungen in der Gesellschaft zu finden. Immer weniger Menschen wollen den Kirchen angehören. Sie fühlen sich nicht mehr verbunden, darum fällt – leider selbst nach persönlich schönen Erfahrungen – der Austritt leicht. Unseren Kirchengemeinden tut allerdings jeder Austritt weh. Wir können nicht mehr finanzieren, was vor 20 Jahren noch selbstverständlich war. Unsere Gebäude werden zu teuer. Stellen werden gestrichen und gekürzt und darum weniger Arbeit geleistet. Besonders bei den Pfarrstellen greift die Kürzung. Ziel der Landeskirche ist es, in der Ev. Hoffnungskirchen-gemeinde von 5 auf 3 Stellen zu reduzieren. Doch auch das ehrenamtliche Engagement stößt an seine Grenzen. Die ehrenamtliche Gemeinde-leitung, das Presbyterium, das 2024 wieder neu gewählt werden muss, kann aktuell lediglich Landsweiler-Schiffweiler voll besetzen. Wir müssen darum handeln!


Die Hoffnungskirchengemeinde wird nicht alle Probleme lösen können, dennoch wird eine vertrauensvolle Zusammenarbeit eine Entlastung sein und darum für alle ein Gewinn.
Ev. Hoffnungskirchengemeinde heißt, dass wir für die Zukunft hoffen:
    
    Wer aufbricht der kann hoffen in Zeit und Ewigkeit.
    Die Tore stehen offen, das Land ist hell und weit.

Ihre Pfarrerin
Wiltrud Bauer





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